Der Roman beginnt mit einem Brief, den Marcella Bonifaz anno 1328 an ihre Freundin in Trier schreibt. Darin berichtet sie von einer Reise mit ihrem Bräutigam nach Südfrankreich nach Barbonne. Ihr Verlobter Damien Tristand ist Kaufmann und will dort, da seine Firma in letzter Zeit schwere Verluste hatte, nach dem Rechten sehen. Eigentlich möchte er jedoch mit seiner zukünftigen Gattin ein haus in Venedig kaufen, in der Nähe des "Fondaco de Tedesci", der deutschen Kaufmannsniederlassung. Seine Handelsfirma gehört Donato Falier, aus der berühmten venezianischen Familie. Dessen Neffe Noel ist ihm anvertraut worden, um die kaufmännischen Usancen zu erlernen - leider bringt ihn sein überschäumendes Temperament fortwährend in Schwierigkeiten und Raufhändel. Auf der Suche nach dem Verräter geheimer Firmennachrichten geht die Reise weiter nach Montpellier. In der Universitätsstadt ist das Leben noch von den Verfolgungskriegen der Katharer-Sekte geprägt und sehr unruhig und gefährlich. Trotzdem setzt Damien die Reise fort. Dabei kommt Marcella in das Dorf Montaillon, wo ihre Schwester Jeanne auf mysteriöse Weise den Tod fand. Der Roman endet friedlich - schließlich werden Damien und Marcella auf der Laguneninsel San Lazarro getraut. Helga Glaesener hat für ihren spannenden historischen Roman voll aus den Akten der vatikanischen Bibliothek schöpfen können.
Personen: Glaesener, Helga
SL Glae
Glaesener, Helga:
Safran für Venedig : Roman / Helga Glaesener. - München : List, 2004. - 400 S.
ISBN 978-3-471-79491-3 fest geb. : € 21,60
Schöne Literatur - Buch