Umzug. Neue Wohnung. Neue Schule. Der Anfang in der neuen Stadt gestaltet sich für Uli dank der Zwillingsgeschwister Petra und Nicki, die im selben Haus wohnen, gar nicht so schlecht. Die drei Kinder verbringen die Sommerferien gemeinsam im Freibad und auf dem Wasserspielplatz. Und das Beste: Uli wird nach den Ferien in die Klasse von Petra und Nicki kommen. Da kann eigentlich auch am ersten Schultag in der neuen Schule nichts schiefgehen. Und dann kommt es doch ganz anders: Während Petra und Nicki sich mit anderen Kindern unterhalten, steht Uli allein da und muss sich vor den neuen Schulkameraden vorstellen. „Langsam öffnet Uli den Mund. 'U... U... Uhu.' Mehr kommt nicht über seine Lippen.“ Mit diesem Versprecher ist Ulis Spitzname besiegelt. Die ganze Klasse lacht über ihn, Petra und Nicki stehen ihm nicht bei und Sandro aus der letzten Reihe hat ihn ab diesem Moment auf dem Kieker. Uli zieht sich immer mehr zurück, wird immer unsichtbarer in der Klasse. Nur der „Uhu-Spott“ von Sandro ist regelmäßig zu hören. Erst als mit Ulrike eine weitere neue Schülerin in die Klasse kommt, wendet sich das Blatt. Das selbstbewusste Mädchen hat keine Angst vor sozialen Interaktionen, ihre Freundschaft mit Uli und ihre ehrliche Art ändern den Umgang der gesamten Klasse miteinander. Astrid Frank stellt das wichtige Thema Mobbing in den Mittelpunkt ihres gelungenen neuen Kinderromans. Die Lösungen, zu denen die Klasse am Ende findet, und die Regeln, die sie für ihre Gemeinschaft aufstellen, sollten in allen Schulen präsent sein. Die vielen, sehr gut gesetzten Schwarzweiß-Illustrationen von Regina Kehn runden das Buch und die Geschichte toll ab.

---

Personen: Frank, Astrid Kehn, Regina